„Die Arche“ in der Frankfurter Nordweststadt bietet Kindern täglich ein warmes Mittagessen, Betreuung bei Ihren Hausaufgaben, Raum zum Spielen und nicht zuletzt: Aufmerksamkeit und Beachtung. Seit der Gründung der Einrichtung vor fast drei Jahren unterstützt die proresult Unternehmensberatung AG die Arche finanziell und verschaffte sich kürzlich auch einen persönlichen Eindruck von der Einrichtung.
„Es ist bemerkenswert, was die Mitarbeiter der Arche täglich leisten und bestärkt uns nur darin, die Einrichtung zu unterstützen“, zeigte sich proresult-Vorstand Matthias Wilhelm beeindruckt. Durchschnittlich 70 bis 80 Kinder aus mehr als 20 Nationen im Alter von sechs bis ca. 13 Jahren würden täglich betreut. Rund 80 Prozent von ihnen hätten einen Migrationshintergrund; viele, die noch nicht lange in Deutschland leben, müssten die deutsche Sprache erst noch vollständig erlernen und auch die Kombination einer bekennend christlichen Einrichtung mit überwiegend muslimischen Tagesgästen sei nicht immer einfach und frei von Konflikten. Und dennoch machten die Mitarbeiter – die Einrichtung beschäftigt drei Festangestellte im pädagogischen Bereich, drei Mitarbeiter in Büro und Küche, dazu täglich wechselnd ein bis drei ehrenamtliche Helfer – einen hoch engagierten und motivierten Eindruck. Dass das religiöse und kulturelle Miteinander in der Einrichtung funktioniert, liegt nicht zuletzt an dem Anspruch, Werte zu vermitteln ohne zu missionieren. „Alle Mitarbeiter sind gläubige Christen, aber wir beten nicht gemeinsam mit den Kindern“, erfuhren die zehn proresult-Mitarbeiter bei ihrem Besuch. Vielmehr versuche man den Kindern die Grundwerte der christlichen Religion zu vermitteln: „du wirst geliebt“ und „du bist gewollt“. Was vielen Kindern fehle seien beständige zwischenmenschliche Beziehungen, die man ihnen neben einem warmen Essen und der Hausaufgabenhilfe vor allem geben wolle.
Das „Arche“-Projekt wurde 1955 in Berlin gegründet und ist inzwischen in mehreren Städten in Deutschland und der Schweiz vertreten, darunter seit 2009 bzw. 2010 mit zwei Einrichtungen in Frankfurt am Main. Die Organisation finanziert sich nach eigener Auskunft ohne öffentliche Mittel alleine durch Spenden.