Die Covid-19 Pandemie ist noch immer allgegenwärtig und hat bereits so manche Planung und Unternehmung zunichte gemacht. So musste auch der einmal im Jahr stattfindende proresult-Tag, welcher ursprünglich für Ende März als Skifreizeit im österreichischen Hochhäderich geplant war, für unbestimmte Zeit verschoben werden.
Aufgeschoben ist jedoch nicht aufgehoben. So wurde kurzerhand ein alternatives Event auf die Beine gestellt. Und dieses konnte sich wirklich sehen lassen: Vom digitalen Zeitalter, welches durch ständige Vernetzung und lange Arbeitstage in Büros mit zahlreichen Meetings und Telefonkonferenzen geprägt ist, unternahm proresult eine spannende „Zeitreise“, verließ das Jahr 2020 und landete inmitten des Ruhrpotts des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Eine Führung durch die alte Zeche Zollverein im nordrheinwestfälischen Essen sollte den proresult’lern eine kurze Auszeit vom täglichen Beraterleben ermöglichen und zugleich wichtige Erkenntnisse über die historische Kohlegewinnung und -weiterverarbeitung liefern.
Zwei verschiedene Führungen standen dabei zur Auswahl: Bei der Führung „Über Kohle und Kumpel“ lernten die teilnehmenden proresult’ler die wesentlichen Produktionsabläufe der einst größten und leistungsstärksten Steinkohlenzeche der Welt kennen und erfuhren spannende Details über die Arbeits- und Lebensbedingungen der Kohle-Kumpel. Die hochsommerlichen Temperaturen von über 30 Grad Celsius verdeutlichten die Bedingungen, unter denen die Bergleute täglich ihrer körperlich herausfordernden Arbeit nachgehen mussten, umso authentischer. Die Tour führte von der Schachthalle, in der früher die Kohle ankam, weiter durch die Sieberei bis zur Kohlenwäsche, wo die Kohle aufbereitet und anschließend verladen wurde. Die alten, aber sehr gut erhaltenen Gemäuer wirkten dabei nahezu gespenstisch. Der Gäste-Guide vermittelte außerdem interessante Fakten zu Natur und Wandel des Zollvereins vom Bergwerk zum modernen Kulturstandort.
Die zweite Führung, an der die andere Hälfte des proresult-Teams teilnahm (auch hier waren max. 9 Personen erlaubt), beschrieb den Weg der Kohle auf der Kokerei, in deren über 1 000 Grad Celsius heißen Öfen bis zum Jahr 1993 Kohle zu Koks veredelt wurde. Von der Kokserzeugung auf der „schwarzen Seite“ bis zur Gewinnung der chemischen Nebenprodukte auf der „weißen Seite“ erfuhr das proresult-Team alles Wissenswerte zur Technik und Geschichte der Kokerei und erhielt zudem einen Einblick in die weitreichende Umgestaltung der stillgelegten Anlage zu einem Ort für Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft.
Zusammenfassend lieferte dieser Tag einen sehr interessanten Exkurs zu einem für die meisten Kollegen/-innen bislang gänzlich unbekannten Themenfeld.
Im Anschluss an einen kurzen Rückblick auf das vergangene erfolgreiche Geschäftsjahr (unser GJ endete am 30.06) sowie auf die persönlichen Highlights eines jeden proresult’ler genoss das Team ein umfangreiches Abendessen auf dem Gelände der Zeche Zollverein ehe es sodann den Abend gemütlich an der Hotelbar ausklingen ließ.
Zurück „in der Gegenwart“ stand neben der Verarbeitung der am Vortag gewonnenen kulturhistorischen Erkenntnisse noch ein weiterer Punkt auf dem Programm, welcher künftig im täglichen Beraterleben der proresult’ler von großem Nutzen sein wird.
So bot sich dem gesamten proresult-Team die Möglichkeit, an einem interaktiven Workshop teilzunehmen, in dem zahlreiche Tipps und Tricks zum erfolgreichen Gestalten eines Flipcharts vermittelt wurden. Was am Anfang vielleicht erst einmal banal klingen mag, stellte sich im Verlaufe des Workshops tatsächlich als eine für alle Teilnehmer gewinnbringende Aktion heraus.
Neben einfachen Grundformen wurde den proresult’lern zudem vermittelt, wie Schaubilder durch korrekt platzierte Schattierungen, kreative Icons & Figuren und ansprechende Schriftarten deutlich an Qualität gewinnen können. Somit konnte für zukünftige Workshops und Präsentationen eine gute Basis geschaffen werden, sodass diese für alle Beteiligten mit Sicherheit noch erfolgreicher verlaufen werden.
Wer hätte zu Anfang schon gedacht, dass sich zum Beispiel einzig und allein aus den Buchstaben -Z U M O- eine Glühbirne zeichnen lässt?
Insgesamt lässt sich festhalten, dass auch dieser proresult-Tag wieder einmal ein voller Erfolg für das gesamte Team gewesen ist. Neben dem kulturellen Aspekt der Zechen-Besichtigung und dem dort erlangten Wissen über die Geschichte der Kohlegewinnung & -verarbeitung nehmen die proresult’ler auch für ihr tägliches Berufsleben einige nützliche Erkenntnisse mit nach Frankfurt. Zudem wurde der Teamzusammenhalt weiter gestärkt und auch die erst kürzlich dazugewonnenen Kollegen/-innen können sich nun als festen Bestandteil des proresult-Teams ansehen.
Die Vorfreude auf den proresult-Tag im nächsten Jahr ist riesig!